Festplatten und Datenzugriff
siehe auch Dateisystemaufbau, Dateisysteme und Formatierung.
Secure Deletion of Data from Magnetic and Solid-State Memory
Festplattenparameter (hdparm)
DMA (dauerhaft) einschalten
sudo hdparm -d1 /dev/NAME
siehe Linux: DMA-Modus für IDE-Laufwerke aktivieren oder Festplatten und Laufwerke beschleunigen. NAME kann jetzt entweder
cdrom
oder eine Festplatte sein (da ist dma meist schon aktiviert):
/dev/hda
für die erst (E)IDE–Festplatte oder /dev/sda für die erste sata-Festplatte. Die Einstellung gilt dann bis zum nächsten Booten.
- der 32-Bit Modus sollte auch an sein:
hdparm -c1 /dev/hdx
Permanenter Eintrag: Backup anlegen:
sudo cp /etc/hdparm.conf /etc/hdparm.conf_backup
Änderungen festschreiben (hier wird von gnome ausgegangen, wer KDE benutzt kann auch „gedit“ durch „kate“ ersetzten, es geht dabei nur um einen grafischen Editor; es kann natürlich auch jeder andere benutzt werden):
sudo gedit /etc/hdparm.conf
Am Ende der Datei
/dev/cdrom { dma = on }
anhängen, cdrom ggf. durch hda oder sda ersetzten (s.o.), dann speichern & schließen.
Energiesparen
- -S[Zahl] setzt die Zeit nach der die Festplatte in Stromsparmodus geht:
Zahl | Multiplikator |
---|---|
0 | Deaktiviert |
1 - 240 | x 5s , also ist von 5Sekunden bis 20 Minuten alles (in 5s Schritten) einstellbar |
241 - 251 | x30min, also 30min bis 5,5 Stunden |
252 | =21min |
253 | Herstellerdefiniert (8-12h) |
254 | Reserviert |
255 | = 21 Minuten plus 15 Sekunden |
manche Festplatten haben eine andere Interpretation, ansonsten siehe man hdparm
zur genauen Zeiteinstellung
[Zahl] steht tatsächlich für eine Zahl, also -S[Zahl] steht für z.B. -S0. Der Befehl lautet also komplett z.B.
sudo hdparm -S0 /dev/hda
- andere Parameter
Parameter | Wirkung |
---|---|
-B[Zahl] | schaltet das PowerManagement ein (kleine Zahl bedeutet viel sparen, hohe Zahl mehr Leistung, 255 = aus) |
-C | gibt den aktuellen Powermanagementmodus aus |
-y | setzt die IDE-Festplatte in den standby-Modus |
-Y | setzt die IDE-Festplatte in den niedrigsten Stromsparmodus (schaltet die Festplatte aus) |
-Z | deaktiviert Seagates auto-powersaving-Modus |
Acoustic Management
- -M[Zahl] setzt das Acoustic Management auf „aus“ (0 = aus, 128 leise, aber langsam, 254 für schnell aber laut)
S.M.A.R.T.- und Temperaturstatus auslesen
Dazu bieten sich die Smartmontools an.
- smart-notifier warnt grafisch
- gsmartcontrol zeigt die Informationen grafisch an.
- sensors-applet zeigt in Gnome die Temperaturen aus verschieden Quellen (CPU, Festplatten, …) an
- hddtemp kann die Temperaturdaten aus Festplatten auslesen
- S.M.A.R.T. aktivieren:
smartctl -s on -d ata /dev/sda
- S.M.A.R.T. abfragen:
smartctl -a -d ata /dev/sda
oder
smartctl -A -d ata /dev/sda
- Platteninfo:
smartctl -i -d ata /dev/sda
- Gesundheitsstatus:
smartctl -H /dev/sda
- Festplatten capabilities:
smartctl -c -d ata /dev/sda
- S.M.A.R.T. Selbsttest:
smartctl -t short -d ata /dev/sda
- Ergebnisse vom Selbstest anzeigen:
smartctl -l selftest -d ata /dev/sda
Beispiel von einer Ausfallgefährdeten Platte:
# smartctl -l selftest -d ata /dev/sdd smartctl 5.40 2010-07-12 r3124 [x86_64-unknown-linux-gnu] (local build) Copyright (C) 2002-10 by Bruce Allen, http://smartmontools.sourceforge.net === START OF READ SMART DATA SECTION === SMART Self-test log structure revision number 1 Num Test_Description Status Remaining LifeTime(hours) LBA_of_first_error # 1 Short offline Completed: read failure 20% 4559 1835533065
- S.M.A.R.T. Fehler anzeigen (wenn vorhanden):
smartctl -l error -d ata /dev/sda
Dateien Finden
- find: sucht nach Dateien mit einer Vielzahl von möglichen Parametern
- locate: schaut in einer Datenbank nach Dateien, slocate gilt auch für private Dateien, da locate üblicherweise mit dem unpriviligierten Benutzer nobody aufbaut um in Mehrusersystemen keine Spionage zu erlauben.
- which (Alias für
type -p
;type
zeigt ob ein Kommando eine eingebaute Funktion der Shell oder ein eigenständiges Programm ist)
TIP: Ausgaben von find
kann man auch mit grep
filtern!
kopieren
Computer-Forensik mit Open-Source-Tools
hdcopy
In die zu speichernde Partition wechseln und:
tar cpf - . | tar xpvf - -C zielpartition
Partimage
Partimage kann ganze Festplattenimages anlegen und auch über Netz verschicken (sogar verschlüsselt+kompression: gz,bzip2).
Die Serverversion kann auch als Daemon laufen (/etc/init.d/partimaged) Konfiguration in der Datei /etc/default/partimaged ; „launch“ legt Startweise fest.
Standardmäßig legt er Images unter /var/lib/partimaged
ab.
Partimage (Ghost/Driveimage-Clon)
Ubuntu-Problem: lvm mag er nicht Lösung: mknod -m 644 /dev/dm b 240 0