server:stun

STUN Server

Bei VoIP-Verbindungen treten oft Probleme mit NATs auf. Um diese zu umgehen setzen viele SIP-Provider das Protokoll STUN (Simple traversal of UDP over NATsSTUN ein. Durch einfaches Weiterleiten von UDP-Paketen über NAT) kann der Client die vom NAT vergebene IP- und Portnummer ermitteln.

STUN-Server funktionieren ohne Authentifizierung, daher können auch der Server der VoIP-Anbieter benutzt werden:

  • stun.1und1.de
  • stun.sipgate.net:10000
  • stun.dus.net
  • stun.easybell.de
  • stun.gmx.net

siehe auch: Internet-Telefonie @ubuntuusers.

Die Anleitung basiert auf Debian 6 („Squeeze“), in aktuellen Distributionen kann stuntman-server benutzt werden.

Vorbereitung: Der Server muss zwei feste IPs besitzen die möglichst direkt ohne NAT erreichbar sind.

Das Paket stun installieren:

apt-get install stun 

Danach die Datei /etc/default/stun editieren (insbesondere 1.2.3.4 und 5.6.7.8 müssen mit den korrekten IPs ersetzt werden):

# Defaults for stun initscript
# sourced by /etc/init.d/stun
# installed at /etc/default/stun by the maintainer scripts

#
# This is a POSIX shell fragment
#

#uncommment the next line to allow the init.d script to start the stun daemon 
START_DAEMON=true

# Additional options that are passed to the Daemon.
DAEMON_OPTS=""

PRIMARY_IP="1.2.3.4"
SECONDARY_IP="5.6.7.8"
PRIMARY_PORT=3478
SECONDARY_PORT=3479

# whom the daemons should run as
DAEMON_USER=nobody

Danach kann der Dienst gestartet werden:

/etc/init.d/stun start
stunclient --mode full --localport 9999 stun.stunprotocol.org