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Nutzwertanalyse

„Analyse einer Menge komplexer Handlungsalternativen mit dem Zweck, die Elemente dieser Menge entsprechend den Präferenzen des Entscheidungsträgers bezüglich eines multidimensionalen Zielsystems zu ordnen. Die Abbildung der Ordnung erfolgt durch die Angabe der Nutzwerte (Gesamtwerte) der Alternativen.“ (Zangemeister)

Die Nutzwertanalyse gehört, ebenso wie die Kosten-Nutzen-Analyse, zu den Nutzen-Kosten-Untersuchungen. Auch hier ist es Zweck herauszufinden, wie groß der Wert einer bestimmten Maßnahme oder eines Projekts ist (hier: Nutzwert). Dazu werden Alternativen oder Varianten verglichen; der Nutzwert ist daher ein relativer Wert. Er wird jedoch nicht monetär angegeben.

Die Nutzwertanalyse ist eine Planungsmethode zur systematischen Entscheidungsvorbereitung bei der Auswahl von Projektalternativen. Sie analysiert eine Menge komplexer Handlungsalternativen mit dem Zweck, die einzelnen Alternativen entsprechend den Präferenzen des Entscheidungträgers bezüglich eines mehrdimensionalen Zielsystems zu ordnen (Zangemeister 1971, 45).

  • Effektivität

Die Nutzwertanalyse ermittelt daher weniger die Effizienz eines Projekts, als vielmehr die Effektivität, d. h. den Gesamtbeitrag des Projekts zu gegebenen Zielen. Der Gesamtzielbeitrag oder Gesamtnutzen ergibt sich aus der Summe von Einzelzielbeiträgen.

sie wird üblicherweise in 7 Schritten abgewickelt:

  1. Ziel der Entscheidung klar definieren
  2. Mußforderungen festlegen
  3. Auswahlkriterien bestimmen
  4. Auswahlkriterien gewichten
  5. Varianten erarbeiten
  6. Varianten bewerten
  7. Wahl der besten Variante